27.10.22

WIE DU EINE HAARKUR RICHTIG VERWENDEST
in wenigen Schritten zu gesundem und glänzendem Haar
Eine Haar-Routine mit ausschließlich Shampoo und Conditioner reicht oft nicht aus, um deine Haare zum Strahlen zu bringen. Gerade bei bereits strapaziertem, widerspenstigem, behandeltem oder sprödem Haar, ist eine Kur die Grundlage für eine gesunde Haarpracht. Bevor du dich für eine Kur entscheidest, achte auf die Basis deines Haares und wähle dann eine für dich passende Kur. Denn sie macht die Haare nicht nur geschmeidig und glätten die Haarstruktur, sondern sie stärkt, pflegt und schützt auch das Haar vom Scheitel bis zu den Spitzen vor äußeren Einflüssen.
Aber wann und wie wendet man eine Haarkur richtig an? Und worauf solltest du unbedingt achten? Das möchten wir dir jetzt beantworten.
Was ist eine Haarkur und wie wird sie richtig verwendet?
Kuren sind zur Pflege da. Anders als Shampoo (welches eine reinigende Wirkung hat), oder Conditioner (welcher eine schließende Wirkung besitzt), setzen Kuren sich in die Schuppenschicht und versorgen dein Haar mit wichtigen Wirkstoffen. Die Haarkur sorgt für eine langanhaltende Pflege, repariert das Haar von innen und stärkt es, damit es dauerhaft gesund und gepflegt bleibt.
Nice to know: Die Oberfläche unserer Haare ist meist negativ geladen – je kaputter desto negativer. Das führt schnell zu optisch unruhigem Haar und Frizz. Und hier kommt die Haarkur ins Spiel. Haarkuren haben wortwörtlich einen positiven Einfluss auf das Haar – denn sie sind oft kationisch (positiv), was dafür sorgt, dass sie sich super mit dem Haar verbinden, die Struktur glätten und Lücken füllen.
Über eine regelmäßige Haarkur solltest Du vor allem nachdenken, wenn:
- Du deine Haare coloriert oder blondiert hast
Denn Colorationen oder Blondierungen strapazieren die Haarstruktur. Hier ist eine Kur zwingend nötig, um deine Haarstruktur wieder aufzubauen und zu stärken. - Du lockige Haare hast
Denn Locken haben eine empfindliche Struktur und verlieren schnell ihren natürlichen Schutz und wirken schnell porös. - Du feine und dünne Haare hast
Denn feinem Haar fehlen oft stärkende Proteine, die du mit einer passenden Haarstruktur aufbauen und so dein Haar stärken und für mehr Fülle sorgen kannst. - Du besonders lange Haare hast
Denn vor allem in Richtung Spitzen leiden deine Haare mit der Zeit vermehrt durch äußere Einflüsse und neigen zu Spliss. - Du Dein Haar häufig mit Glätteisen oder Lockenstab behandelst
- Du unter Spliss und Haarbruch leidest
Die richtige Anwendung Step by Step
Eine Haarkur richtig zu verwenden, ist einfacher als du denkst. Das sind die Dinge, auf die du achten musst.

1. Weniger ist mehr
Eine haselnussgroße Menge reicht völlig, um das Haar mit der nährenden Kur zu ummanteln. Wenn Du besonders viele, dicke oder auch lange Haare hast, kannst du natürlich ein bisschen mehr nehmen.
Denn dann gelangen die Wirkstoffe nicht richtig in die Haare. Trockne dein Haar also erst vorsichtig mit einem Handtuch, dann ist es perfekt vorbereitet, um die Kur aufzunehmen.
Damit sie überall hingelangt, kämme das Haar am besten zwischendurch mit einem grobzinkigen Kamm. Aber Vorsicht: Bei schnell fettendem und sehr feinem Haar reicht es auch, die Kur nur in die Längen und die Spitzen zu geben.
Denn die meisten Kuren musst du einige Minuten einwirken lassen, damit sie ihr volles Potential entfalten können. Bei unseren Kuren empfehlen wir dir eine Einwirket von 7 - 10 Minuten. Es gibt aber auch Leave-In-Kuren, welche im Haar verbleiben und es intensiv pflegen, ohne ausgewaschen werden zu müssen. Damit das Haar die Wirkstoffe optimal aufnehmen kann, solltest du auch bei einer kürzeren Einwirkzeit ein Handtuch um dein Haar wickeln. Die Wärme sorgt dafür, dass die Kur effektiv arbeiten kann.
Dann frisiere deine Haare wie gewohnt. Es genügt, eine Haarkur etwa einmal pro Woche anzuwenden. Hast du aber sehr sprödes oder bereits geschädigtes Haar, darf die Kur ruhig auch zwei- bis dreimal in der Woche angewendet werden. Übrigens gibt es in der Regel Haarkuren für unterschiedliche Haartypen. Die unterschiedlichen Kuren werden oft auch verschieden angewendet. Bei einer Haarkur gegen Spliss reicht es zum Beispiel, nur die Spitzen zu behandeln. Bei sehr trockenem Haar ist eher zu einer Leave-In-Formel zu raten. Suche dir die Haarkur also am besten immer passend zu deinem speziellen Haar Bedürfnis aus.

Für ein perfektes Pflegeergebnis, halte dich bei deiner Pflege-Routine immer an die Reihenfolge: